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Tendenziell nimmt zwar die Wohnfläche vor allem am Stadtrand und in ländlichen Regionen zu.

Single-Haushalte sind ein Luxusproblem des Nordens

Das liege einerseits an den extrem gestiegenen Miet- und Kaufpreisen. Gleichzeitig aber neigt die wachsende Zahl an Singlehaushalten auch dazu, sich von vornherein für eine kleinere Wohnung zu entscheiden. Noch stärker als in Hamburg fällt die Wohnungsschrumpfung in Berlin aus. Allerdings kommen die Hauptstädter auch von einem komfortabel hohen Niveau: Dennoch möchten die Kunden in den angesagten und zentrumsnahen Lagen wohnen.

Hierfür sind sie bereit, auf Wohnfläche zu verzichten. Zusätzlich würden je nach Stadtteil in bis zu 80 Prozent der Haushalte nur ein oder zwei Personen leben. Setzt sich diese Entwicklung fort, werden Ein- und Zweipersonenhaushalte bald sogar in ganz Deutschland in der Mehrheit sein. Die Vereinzelung in der Gesellschaft wird zur Norm: Von rund 45 Millionen im Jahr wird deren Zahl auf etwa 50 Millionen im Jahr anwachsen, prognostiziert das Statistische Bundesamt.

Singles in Deutschland nach Geschlecht | Statistik

Insbesondere die Städte werden mehr und mehr zu Versammlungen vieler Alleinstehender, während Familien auch aufgrund der gestiegenen Preise verstärkt ins Umland abwandern. Bei den bis Jährigen sind dabei die sieben Topmetropolen besonders beliebt. Ab 30 Jahren jedoch kippt die Stimmung zugunsten des Umlands. Häufig würden Mehrpersonenhaushalte in den Städten einfach keine passende Wohnung mehr finden. Davor warnt die Stiftung Warentest. In Berlin etwa sind die Preise seit um die Hälfte gestiegen. Geldanlage Immobilien Verbraucher Podcast Börse.

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Verlustangst und Bindungsangst als Beziehungsverhinderer

Immobilienpreise durchbrechen eine Schallgrenze. Mehr zum Thema Singles. Bleiben wir Single - oder werden wir ein Paar? Arme Jungs! Darum ist das Single-Dasein für Männer viel schwieriger als für Frauen. Leben allein. Singles sind einsam und unglücklich? Preisanstieg für Immobilien geht weiter. Das Video konnte nicht abgespielt werden. Wie hoch ist Ihrer Ansicht nach der Anteil der Singles? Um etwas über sie auszusagen, muss man erst mal die Familien anschauen. Wie viele davon gibt es? Die amtliche Statistik sagt: In Bayern sind es 1,4 Millionen Familien mit im Haushalt lebenden minderjährigen Kindern — über minderjährige Kinder ist Familie nämlich statistisch definiert.

Diese Relation ist übrigens in etwa auch auf andere Bundesländer übertragbar. Würden wir jetzt auch noch junge Erwachsene, die — zum Beispiel studienbedingt — in einer anderen Stadt leben, aber finanziell abhängig von den Eltern sind, zu den Familien zählen, dann würden wir bei den Familien auf eine noch höhere Zahl kommen. Und auf eine kleinere Zahl von Menschen, die nicht in einem Familienverband leben, also als Singles gelten.

Die Familienbildung erfolgt bei den jungen Menschen heute etwas später. Deshalb verweilen junge Leute, die sich noch in der vorfamiliären Phase befinden, etwas länger in diesem Stadium, werden aber in der Statistik als typische Singles erfasst.

Können das theoretisch auch junge Leute sein, die schon eine feste Partnerschaft führen? Das tut sogar die Mehrheit der bis Jährigen! Und knapp die Hälfte davon lebt wiederum in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft.

Berlin ist Single-Hauptstadt, in Bayern bleibt man am längsten allein

Übrigens zerlegt die Statistik solche nichtehelichen Lebensgemeinschaften in zwei Einzelhaushalte, selbst dann, wenn ein Kind da ist. Die Missverständnisse über Singles sind also durch die ungenaue amtliche Statistik bedingt? Hauptsächlich, aber manche Sozialwissenschaftler nehmen dann diese Daten der Haushaltsstatistik, um ihre populären Thesen zur Single-Gesellschaft zu stützen. Können Sie die Ergebnisse erläutern?


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  3. Statistiken zum Thema Singles | Statista?

Auch hier ist es sinnvoll, den Begriff Single enger zu fassen, als dies in der amtlichen Statistik geschieht, in der jeder Einzelhaushalt automatisch als Single-Haushalt gilt. Wie haben Sie die älteren Singles definiert? Allein lebend, in den letzten fünf Jahren keine feste Partnerschaft, kein Kind vorhanden. Und auch bei den Tausend stellte sich dann heraus: Die waren nicht immer das, was man unter einem Single verstehen würde.

Da gab es beispielsweise alte Herren, die ein Leben lang mit ihrer Mutter zusammengelebt hatten. Also eher Muttersöhnchen als moderne Singles? In jedem Fall Menschen, die von ihrer Lebensweise und Lebenseinstellung her alles andere sind als das, was man unter einem modernen Single verstehen würde! Der Personenkreis, der amtlich als Single erfasst ist, besteht also überwiegend aus ganz jungen und ganz alten Menschen? Bei der Single-Diskussion werden aber diese Einpersonenhaushalte ohne Differenzierung argumentativ angeführt.

Dieses Missverständnis hatte Auswirkungen — Singles werden mit Mini-Packungen und Single-Partys umworben, es gibt eine ganze Industrie, die sich auf sie konzentriert. Vieles davon ist aber ja auch danebengegangen.


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  • Vor kurzem sah ich in Berlin einige riesige Wohnkomplexe, die für Single-Haushalte gedacht waren, und die stehen jetzt mehr oder minder leer oder mussten für andere Zwecke vermietet werden. Da muss man vorsichtig sein: Wenn eine Studentin von Bamberg nach München kommt, sucht sie sich eben eine kleine Wohnung. Aber vielleicht ist sie kein Single in dem Sinne, da ihr Freund in Bamberg geblieben ist und die beiden in drei Jahren eine Familie gründen wollen. Wichtig wäre es, Singles im dynamischen Lebensverlauf zu betrachten: Die Single-Lebensform kann ja durchaus in bestimmten Phasen des Lebensverlaufes auftreten, unterschiedlich kurz oder lang sein.

    Als Übergangsphase zwischen dem Scheitern der einen und dem Beginn der nächsten festen Beziehung, etwa drei Jahre später? In der Regel sind die Single-Phasen bei jungen Erwachsenen kürzer. Single-Dasein ist da mehrheitlich ein temporäres Phänomen. Wie gering ist der Anteil der echten, klischeegerechten Singles? Gibt es dazu Zahlen? Laut der amtlichen Statistik leben in Bayern etwa 15 Prozent der Bevölkerung in Einpersonenhaushalten.

    Und es gibt auch Untersuchungen, allerdings keine repräsentativen, die besagen, dass etwa ein Viertel der bis jährigen Singles diese Lebensform von Anfang an so geplant und realisiert hat.

    Modernes Leben: Die große Single-Lüge

    Die Krux ist nur: Um das herauszufinden, müsste man Längsschnittuntersuchungen anstellen, aber davon gibt es in Deutschland nur sehr wenige. Also greift man immer wieder auf Momentaufnahmen zurück, inklusive der Daten aus der Volkszählung und dem Mikrozensus. Zur Single-Diskussion habe ich aber noch einen Einwand: Man muss sich fragen, ob diejenigen, die tatsächlich als Single leben, diese Lebensform freiwillig angestrebt haben oder sie ganz im Gegenteil als Konsequenz von Lebensumständen praktizieren, und die Betreffenden gar keine anderen Alternativen haben, als so zu leben.

    Was ergibt Ihre Forschung zu dieser Frage?