AOL liefert jetzt zusätzliche Inhalte und die ausgefeilte Technik, mit der man diesen Nutzern zielgerichtet die passende Werbung verkaufen kann. Das wiederum katapultiert Verizon in eine völlig neue Dimension. Das ergibt ein geräteübergreifendes Bild des gläsernen Konsumenten, das nicht einmal Facebook vorweisen kann. Wenig später ändern sie den Namen in Yahoo. Yahoo ist zeitweise mehr als Milliarden Dollar wert.
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Zuckerberg überlegt, entscheidet sich aber gegen einen Verkauf. Mitgründer Yang, der Semel inzwischen an der Spitze abgelöst hatte, lehnt ab. Sie will das Mediengeschäft ausbauen und wieder in die Websuche zurückkehren. Die US-Steuerbehörde signalisiert jedoch, dass sie den geplanten Deal nicht durchgehen lassen wird.
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Das Center for Digital Democracy, das die Übernahme vehement kritisiert, weist bereits darauf hin, dass Yahoo eine Zielgruppe anspricht, die auf 2,7 Milliarden Geräten insgesamt pro Tag Milliarden Aktivitäten ausführen. Verizon bringt rund Millionen Mobilkunden mit in die Ehe. Deren Daten, zusammengeführt mit dem Meer an Informationen, die Yahoo über 20 Jahre lang von seinen Kunden eingesammelt hat, sind eine mächtige Ausgangsbasis für die neue Generation digitaler Medienunternehmen im mobilen Internet des Aber die Übernahme ist auch eine Herausforderung für den Datenschutz.
Die US-Regulierungsbehörden sollten genau hinsehen, was dieser Zusammenschluss auslöst. Im Zweifel sollten sie Brandmauern einziehen. Auch Europas Regulierer sollten den Zusammenschluss aufmerksam verfolgen.
AOL kooperiert mit Parship
Denn Europas Telekom-Unternehmen und Internetprovider werden sich auch auf die Suche nach digitalen Verlierern machen, die sie wieder zu Gewinnern machen können. Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten Meldungen pro Tag. Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt. Mit über Downloads hält eine gut aussehende Rothaarige den aktuellen Rekord.
Laut internen Untersuchungen halten sich jedenfalls über zwei Drittel der 1,5 Millionen Mitglieder "häufig oder gelegentlich" in einem der Tausenden von Chat-Räumen auf.
Suchmaschinen wie Webchat liefern Flirtwilligen dazu rund um die Uhr die Zielkoordinaten zu Hunderten von virtuellen Stammtischen samt Statistik, wie viele gerade wo vor ihrem PC hocken. In manchen prosperierenden Online-Gemeinden wie Chatcity oder Metropolis tummeln sich mitunter zeitgleich Tausende. Die neuen, virtuellen Seiten der Partnersuche seien auch "deshalb so erfolgreich, weil die Leute gezielter nach Menschen suchen können, die ähnliche Interessen haben", glaubt die amerikanische Internet-Therapeutin Kimberley Young. Egal ob man schwarz ist oder katholisch, Buddhist oder Strafgefangener - in den USA kennt fast jede Bevölkerungsgruppe ihren eigenen Balzplatz im Cyberspace.
Bisheriger Höhepunkt: Bei Rightstuffdating dürfen nur Absolventen amerikanischer Eliteuniversitäten flirten. Das Eintrittsmuster ist dabei meist ähnlich: Neugierige registrieren sich mit Mail-Adresse, eventuell Foto, garantiert aber mit Angaben zur Person - von Haar- und Augenfarbe bis zum Jahreseinkommen.
Je mehr man von sich verrät, so wird gern suggeriert, umso schneller klappt's auch mit der Nachbarin. Wem im Job den ganzen Tag lang Effizienzsteigerung eingebläut wird, der übernimmt die Maxime auch ins Privatleben.
PARTNERSUCHE: Die Flirtmaschine
Das Glück soll nicht mehr dem Zufall überlassen werden, sondern wenigstens einer Software wie jenen Piepsern, die auf manchen Partys als elektronische Spannungsprüfer fungieren. Sind eigene Vorlieben erst mal programmiert, pfeift das Ding, sobald ein Gleichgesinnter vorbeiflaniert.
Bei Spraydate klärt nach der Einstiegsabfrage eine Herzchen-Messlatte, ob ein Gesprächspartner der adäquate Deckel zum eigenen Topf sein könnte. Derart hoch gerüstet, mutiert die Partnersuche zum Mathespiel. Man will nicht suchen, sondern finden. Dabei werden die Internet-Anbieter nicht müde, die Werbeträchtigkeit ihrer meist anonymen Klientel zu propagieren.
Allenfalls in den Chat-Räumen von Frauen-Zeitschriften dürfte mitunter weiblicher Überschuss herrschen. Zwar weisen alle Cyber-Kuppler den Verdacht, ihre Kundendateien und -profile an die Industrie zu verkaufen, weit von sich.
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In den USA werden von Partnersuchenden schon heute mindestens zwölf Dollar Monatsbeitrag verlangt - und auch gern gezahlt. Den Publikumserfolg haben die Netzvermittler, den Umsatz bislang die traditionellen Heiratsinstitute und der Annoncenmarkt. Aber selbst das gute alte Wochenblatt "Die Zeit" fängt an, sich umzustellen.
Inzwischen findet sich unter dem offen gefassten Titel "Zusammenleben" auch schon mal der unprätentiöse Eintrag: Heute können wir da nicht päpstlicher als der Papst sein. Ganz umsonst - und das macht vor allem den rund traditionellen Partnervermittlungen in Deutschland zu schaffen.
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Warum auch soll man 10 Mark ausgeben für eine Dienstleistung, die mit ein wenig Engagement gratis zu haben ist? Auf ihrer Jahrestagung im Mai stellten die Mitglieder zerknirscht fest, dass vor allem die jüngeren Zielgruppen ins Netz abwandern. Dafür bekomme man aber auch "individuelle Betreuung" und "persönlichen Einsatz", der mit der Überweisung der Gage erst anfängt.
Treichels neunjährige Tochter hat gerade das Internet entdeckt.
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Manchmal gibt sie sich einfach als Jährige aus, um ein bisschen flirten zu üben. Heft lesen. Artikel als PDF. Gelesen Verschickt Gesehen 1. Der letzte Schuss auf Mauerflüchtlinge: VfB-Profi Ascacibar bespuckt Havertz: